Schneckenwärmetauscher

Beispiel: Kühlschneckenförderer

Die Kühlung oder Beheizung erfolgt einzeln oder in Kombination über den Trog, die Abdeckung oder die Schneckenwelle mit Schneckenflügeln. Als Wärmeträger dienen Wasser, Heißdampf, Thermoöl, Gas oder elektrische Heizmatten. Gegenüber anderen Systemen lassen sich mit Schneckenwärmetauschern sehr gute Flächen-Volumen-Verhältnisse erzielen.

Die Wärmetauscherflächen können bei anhaftenden Produkten selbsttätig abgereinigt werden oder es können Sonderfunktionen wie Mischen, Verdichten, Auflockern, Agglomerieren, Dosieren etc. wahrgenommen werden. Der Wärmeaustausch erfolgt durch Kontakt des Produktes mit den Metallflächen. Dadurch ist ein sehr guter Wärmeübergang gewährleistet.

Die Schneckenwelle

Bis zu 75% der Wärmeaustauschleistung werden bei den Kühlschnecken, die mit kombinierter Trog- und Wellenkühlung ausgestattet sind, über die Schneckenwellen erreicht. Die Schneckenwellen werden dieser Erkenntnis in besonderem Maße gerecht, das heißt: möglichst große Austauschflächen in die Schneckenwellen zu installieren um einen guten Wärmeübergang zu realisieren.

Ein guter Wärmeübergang wird erreicht durch:
• dickwandige Schneckenflügel
• beidseitig mit der Rohrwelle vollverschweißte Schneckenflügel
• Rohrwelle mit Verdrängerteil und Spiralen zur Kühl- bzw. Heizmedienführung.

Eine große Austauschfläche wird erreicht durch:
• große Schneckenrohrwellen
• hohe Anzahl von Schneckenflügeln.

Der Schneckentrog

Bedingt durch die Produktschicht im Troginnenraum ist die Wärmeübertragungsleistung vom Trog im Gegensatz zur Schneckenwelle vergleichsweise geringer - Trogkühlleistung ca. 25%.

Ein guter Wärmeaustausch wird erreicht durch:
• Doppelmanteltrog mit innenliegenden Spiralen, diese gewährleisten eine verbesserte Heiz-, bzw. Kühlmittelzirkulation

Die Auslegung von Schneckenwärmetauschern erfolgt vorwiegend anhand von empirischen Verfahren, die durch Versuche und thermodynamische Berechnungen bekräftigt werden. verfügt über verschiedene Versuchsgeräte zum Ermitteln der wichtigsten Parameter. Erfahrungen aus bestehenden Wärmetauscheranlagen und aus anderen Bereichen der Verfahrenstechnik fließen in die Lösungsfindung ein. Die konstruktive und fertigungstechnische Behandlung von Abdichtungsproblemen und Sonderwerkstoffen bildet nicht selten den Schwerpunkt unserer Arbeit neben der rein wärmetechnischen Auslegung der Geräte. Auch dabei lassen sich unsere Erkenntnisse aus anderen Bereichen der Verfahrenstechnik vorteilhaft anwenden.